Ortensio Lando, ein "irregolare" und "capriccioso" zwischen Katholizismus und Reformation. Zu Landos frühen, lateinischen Werken
DOI:
https://doi.org/10.69871/h0vfk993Schlagwörter:
Ortensio Lando, lateinischer Dialog der Renaissance, neulateinische Literatur, italienische Reformation, Erasmus von Rotterdam, Basel, Zürich, Lucca, Thomas Morus, Johann Gottfried HerderAbstract
Ausgehend von den Beobachtungen, die Christopher S. Celenza in seinem Buch „The Lost Italian Renaissance. Humanists, Historians and Latin's Legacy" (Baltimore 2004) darlegte, werden Biographie und lateinisches Frühwerk des im deutschen Sprachraum nahezu unbekannten Schriftstellers Ortensio Lando (um 1512 bis um 1555) vorgestellt. Landos Leben und Wirken können als exemplarisch für mehrere Strömungen seiner Zeit angesehen werden: In seinem lateinischen Frühwerk - Cicero relegatus et Cicero revocatus (1534), Forcianae Quaestiones (1535) und Desiderii Erasmi Roterodami funus (1540) - gehen zeitgenössische literarische Tendenzen mit der antiken Tradition und aktuellen Glaubensfragen eine originelle Verbindung ein. Der Autor, von etwa 1530 an Glaubensflüchtling, war unter den italienischen Literaten seiner Zeit derjenige, „der auf dem Weg zum Protestantismus am weitesten fortschritt", wie Manfred E. Welti es ausdrückte.Downloads
Veröffentlicht
2010-01-01
Ausgabe
Rubrik
Artikel
Lizenz
Copyright (c) 2010 Judith Steiniger
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International.
Zitationsvorschlag
Steiniger, J. (2010). Ortensio Lando, ein "irregolare" und "capriccioso" zwischen Katholizismus und Reformation: Zu Landos frühen, lateinischen Werken. Zwingliana, 37, 41-79. https://doi.org/10.69871/h0vfk993